Nicht weit vom Wittener Hauptbahnhof und den DEW (Deutschen Edelstahl-Werke) gegenüber ragt der Kirchturm der 1904 gebauten St.-Franziskus-Kirche in den Himmel. Wegen der Industrialisierung und der wachsenden Bevölkerung wurde 1897 ein Rektorat für den Bereich Witten-Heven eingerichtet. Am 22. November 1903 wurde der Grundstein gelegt und die Kirche wegen des schwierigen Untergrunds auf Eichenstämmen gegründet. Der Paderborner Diözesanbaumeister Güldenpfenning war für die Planung und Ausführung verantwortlich. Am 13. November 1904 konnte sie eingeweiht werden. 1913 wurde die Pfarrei St. Joseph, als Abpfarrung von der Marien-Gemeinde, errichtet.
1954 dann wurde sie unter Pfr. Johannes Rechmann zur Pfarrei St. Franziskus umgewidmet. Es ist eine neugotische Hallenkirche, aus Backstein errichtet. Bei zwei Luftangriffen im zweiten Weltkrieg erlitt sie erhebliche Schäden. 1960 wurde sie der damaligen Zeit entsprechend renoviert und 1970 den Anforderungen der Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils angepaßt. Der Künstler Josef Baron aus Unna-Hemmerde entwarf Altar, Ambo und Taufstein.
Die Glasfenster von Jupp Gesing 1983 zeigen verschiedene Heilige, die Bezug zur Kirche haben. Im rechten Seitenchor steht ein großes Kreuz des Künstlers Heinrich Bücker mit eingearbeiteten Reliquien der Hl. Franziskus, Antonius v. Padua und Paschalis aus dem Jahre 1979.